Hallo liebes Tierheim-Team,
jetzt bin ich seit 6 Tagen in meinem neuen Zuhause und möchte euch gerne ein kleines Update geben. Am ersten Tag durfte ich erstmal ankommen, die sechs Menschen, die zur Familie gehören, haben zwar abwechselnd immer wieder mal nach mir geschaut, hielten aber den Abstand, der für mich wichtig ist. Ich sicherte mir einen Platz auf dem Schrank und tat so, als sei ich gar nicht da. Am nächsten Nachmittag habe ich den hier lebenden Freigänger Kater Smirre kennengelernt. Er kam in mein Zimmer, leerte den für mich gefüllten Futternapf vollständig, kam dann zu mir, stupste seine Nase an meine und machte eine zarte Spielaufforderung. Ich war ein bisschen überrumpelt und schaute ihn nur mit großen Augen an. Er ließ mich dann auch in Ruhe und spielte mit den Menschen. Ein bisschen spannend fand ich das schon und blickte immer, wenn mich niemand anschaute, von meinem Schrank herunter.
Da Smirre wirklich lieb ist, durfte er auch über Nacht bei mir bleiben. Über eine Kamera konnten die Menschen sehen, dass auch ich vorsichtig Kontakt zu Smirre aufnahm. In der zweiten Nacht, die Smirre bei mir war, haben wir miteinander gespielt, gekuschelt und uns gegenseitig geputzt. Er ist ja eigentlich ein Freigänger und entscheidet selbst, ob und wann er reinkommt, aber solange ich noch nicht mit nach draußen darf, kommt er nach seinem Streifzug zu mir. Sobald er mein Zimmer betritt, begrüße ich ihn überschwänglich.
Gestern Abend habe ich mir gedacht, wenn Smirre so nah zu den Menschen geht, kann ich das bestimmt auch und habe es versucht. Solange Smirre dabei ist, traue ich mich mit etwa 10 cm Abstand an die Menschen und schnurre laut, wenn sie Lachspaste dabei haben, komme ich ganz nah an sie heran, zarte Berührungen gehen manchmal auch schon.
Sie haben mir übrigens einen anderen Namen gegeben, ich heiße jetzt Fuchur, wie der Glücksdrache.
Ich soll euch noch einen schönen Gruß von Hündin Rapunzel sagen, die ja bei einem weiteren Familienmitglied nebenan wohnt. Auf dem Foto seht ihr sie bei der Gartenarbeit. Während die Menschen in der Sonne die Gemüsebeete pflegen, überwacht sie Arbeit von einem schattigen Plätzchen unterm Apfelbaum. In einigen Wochen melde ich mich wieder bei euch .
Viele Grüße Fuchur (Orazio) & Familie

