Hallo, liebe Pflege- und Kuschelmenschen!
Seit vier Wochen bin ich nun in meinem neuen Zuhause. Es war eine aufregende Zeit und es gab so viel zu entdecken!
Die ersten Tage hatte ich noch etwas Angst und habe mich viel versteckt. Meine neuen Menschen haben mir ein Bett bei ihnen im Schlafzimmer unter der Kommode gemacht, da hatte ich es weich und warm. Das war OK! Die erste Nacht hatte ich noch viel geweint. Aber schon die zweite Nacht habe ich durchgeschlafen – und habe dann ja auch das Bett der Menschen entdeckt. Das ist natürlich viel bequemer. Ach ja! Ich habe auch direkt den ersten Abend beide Katzenklos gefunden. Mir wurde eine kleine Kiste mit etwas Streu neben mein Bettchen gestellt – aber sowas brauche ICH doch nicht! Da musste ich gleich mal beweisen, wie schlau ich bin.
Mit meiner neuen Schwester Sigyn (Dodri) geht es gut. Sie war erst noch etwas blöd, wollte nicht, dass ich ihr zu nah komme. Aber das kann mich doch nicht aufhalten! Ich habe so lange insistiert, bis auch sie mit mir angefangen hat, zu spielen. Jetzt jagen wir jeden Morgen zusammen erst mal durch die Bude, bevor es Frühstück gibt. Da sind wir manchmal ganz schön wild! Aber meine Menschen machen ja alles sauber, wenn etwas umgekippt wird oder zu Bruch geht.
Wie ihr herauslesen könnt, habe ich das herumliegen satt gehabt und bin nur noch am spielen. Ich gebe eigentlich nur Ruhe, wenn ich vor Müdigkeit die Augen nicht mehr aufhalten kann. Meine Menschen freut es. Sie meinen, ich sei eine „Kanone“ und lachen dann herzlich. Keine Ahnung, was sie damit meinen. Sie sagen auch, dass ich eine „Knutschkugel“ und eine „Fressmaschine “ sein soll – auch das verstehe ich nicht, aber es scheint sie sehr zu freuen.
Ich werde andauernd gestreichelt, gekuschelt und auch ordentlich durchgeknetet. Ich kann davon nicht genug bekommen, es tut einfach gut! Sogar meinen Bauch und meine Füße halte ich gerne meinen Menschen hin. Sie kichern dann immer ganz entzückt und kraulen mich gefühlt stundenlang. Das mag ich.
Ich hänge sehr viel an meinem weiblichen Menschen herum. Eigentlich will ich immer wenn sie da ist, ganz nah bei ihr sein und versuche, ihr zu sagen, wie wichtig mir das ist, indem ich ganz laut schnurre. Ganz laut ist eh ein gutes Stichwort: wenn mir etwas nicht passt oder mir einfach danach ist, sage ich das auch!
Letzte Woche waren wir bei meiner neuen Tierärztin, Frau Schätzle. Ich hatte Angst auf den Weg dorthin (2 Min. gehen, im Katzenrucksack!) und habe, um klarzustellen dass ich das nicht mag, die ganze Nachbarschaft mit lautem Schreien darauf aufmerksam gemacht. Mein weiblicher Mensch sagt, dass wir da „noch dran arbeiten“. Jedenfalls wurde ich da gepiekst. Das war auch nicht so toll. Aber jetzt ist es getan. Die Bescheinigung „ist als PDF im Anhang in dieser Mail zu finden“, soll ich noch dazu sagen.
Es gibt noch etwas spannendes zu erzählen. Meine Menschen nennen mich jetzt immer öfter „Skadi“ anstatt „Nicki“. Ich habe entschieden, jetzt schon darauf zu hören. Ich weiß nicht, warum sie das machen, sie sagen, das hätte etwas mit der „Göttin der Jagt“ zu tun. Das könnte sein. Keine*r jagt besser Fliegen als ich.
So, liebe Pflege- und Kuschelmenschen. Ich wollte nur noch mal Danke sagen, dass ihr euch so lieb um mich, meine Geschwister und meiner Mama gekümmert habt und euch wissen lassen, dass es mir gut geht. Ich habe meine Menschen beauftragt, einige Fotos von mir und auch mit Siggy (Dodri) zu schicken. Ich hoffe, ihr habt Spaß daran.
Ich vermisse euch sehr.
Eure Nicki/Skadi.
