Liebes TSV-Team,
zum Sommerfest kann ich leider nicht kommen – ein 60. Geburtstag hat an diesem Tag Vorrang.
Anbei maile ich Ihnen drei Fotos von unseren beiden alten Ladys, wobei sich eine meist nicht wie eine Lady benimmt. Es ist Bali, die jetzt auf den Namen Baal hört. Ja, Bali hört tatsächlich. Sie saust gerne durch die Wohnung, dass die Füße “durchdrehen”, sie rennt die Treppen hoch und runter, durch die Katzenklappe auf den (eingenetzten) Balkon und springt auf die Brüstung. Betty wird dann einfach übersprungen, wenn sie im Weg rum steht. Betty und Bali sind tatsächlich dicke Freunde, auch wenn Bettchen viel lieber ihre Ruhe hat und mit den Spielattacken von Bali nichts zu tun haben will. Bali lauert Betty gerne auf und rennt dann auf drei Beinen neben ihr her. Die eine Vorderpfote ist dann freundschaftlich um Bettys Hals gelegt.
Im Grunde kann man sagen, dass Bali ein lieber Wildfang ist und auch Spiele mag, wo sie z. B. hinter einer zusammen genüllten Papiertüte her jagen kann. Die Angst vor festen Schritten und Geräuschen aller Art ist stark zurück gegangen. Sie frisst jetzt auch schon oft alleine, ohne dass jemand dabei sitzen muss. Dünn wird sie jedoch immer bleiben. Bali drängt sich nicht mehr so oft dazwischen, wenn sich einer von uns um Betty kümmert, z. B. wenn sie gebürstet wird. Dann wird Bali gleichzeitig mit gebürstet. Sie drängt Betty jetzt nicht mehr ab, was ein großer Erfolg ist. In der Anfangszeit hat Bali Betty sogar vom Katzenklo abgedrängt. Das hat eine zeitlang dazu geführt, dass Betty neben das Klo gemacht hat. Deshalb hatte ich mir nochmal Rat bei Ihnen geholt, und es hat geholfen. Im Gegensatz zu Bali muss man bei Betty aufpassen, dass sie nicht dick wird.
Betty ist sehr schlau und versteht alles sehr schnell, nur durch zuschauen. Ich hatte ein Spielzeug gekauft, wo verschiedene Klappen geöffnet bzw. Schubladen gezogen werden müssen, um an die Breckies zu kommen. Bali hat dabei regelmäßig aufgegeben und ist auch nicht mehr motivierbar. Betty hat das Ganze von ihrem Sessel aus nur durch Zuschauen verstanden. Sie ist schon beim ersten Mal aufgestanden, zu dem Spielzeug gegangen und hat alles ausgeräumt. Betty mag ruhigere Spiele. Sie spielt mindestens einmal am Tag mit Ihrer geliebten 99 Cent-Maus von Freßnapf. Dabei macht sie Töne, die uns eher an Bauchschmerzen erinnern. Aber wir bekommen die Maus immer gezeigt. Mein Mann bekommt die Maus sogar vor die Füße gelegt. Und er darf nicht vergessen, Betty dann zu loben. Mittlerweile sind 4 Mäuse “verspielt”. Wir vermuten sie im Keller in irgendwelchen Ecken und unter Regalen, die ich noch nicht mit der Taschenlampe ausgeleuchtet habe.
Es geht den beiden und uns allen sehr gut, auch wenn es heute so heiß ist, dass keiner nach draußen will. Bis bald und sonnige Grüße
Ute K.