

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – nie war uns dieses Sprichwort so wahr vorgekommen wie am 15.03.2018.
Wir wurden um die Aufnahme von 15 Chihuahuas gebeten. Da wir Platz hatten, haben wir den Besitzern gesagt, dass sie die Tiere bringen könnten.
Was dann folgte, scheint in den Köpfen vieler Menschen nur in anderen Ländern aber doch keinesfalls hier bei uns stattzufinden. Es war so unglaublich erschütternd, dass es uns immer noch in den Knochen steckt.
Statt knapp über einem Dutzend Kleinhunde schauten uns aus einem mit alten Möbeln vollgepackten Sprinter 130 Augen an! 65 Hunde kamen nach und nach zum Vorschein. Sie waren völlig traumatisiert, hatte man sie doch in den frühen Morgenstunden aus ihrem einzigen vertrauten Umfeld gerissen und stundenlang im Auto transportiert. Welpen die ihre Mutter nicht finden konnten, hochtragende Hündinnen und völlig verängstigte Zwerge rannten bellend über den Tierheimhof.
Obwohl wir uns auf maximal 20 Hunde eingerichtet hatten, wussten wir, den anderen konnten wir die Hilfe nicht verwehren.
Wie konnte es soweit kommen?
Man nennt es “Animal Hoarding”. Eine Tierhaltung die völlig außer Kontrolle gerät oder auch, wenn ein Tier zum Sammelobjekt wird. Die Vermehrung geschieht ohne Kontrolle und der Überblick über einzelne Tiere geht völlig verloren. Tierleid ist die einzige Folge!
Wir wissen mittlerweile, dass in einem Haus in Mittelhessen 79 kleine Hunde ihr Dasein fristen mussten, das Haus nie verlassen haben. Bis sie eben gestern mit dem Sprung aus dem Transporter auf den Tierheimhof zum ersten Mal frische Luft und einen sauberen Boden vorfinden konnten.
Die Zwerge erholen sich inzwischen langsam und erleben es zum ersten Mal, einen eigenen Futternapf zu bekommen.
Dank der Hilfe vom Tierheim Cappel in Marburg und dem Tierheim Alsfeld konnten die Tiere so verteilt werden, dass allen die notwendige Hilfe zukommen kann. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal für die super gute und schnelle Zusammenarbeit bedanken!
Natürlich sind Animal-Hoarding-Fälle für Tierheime mit enormen Kosten verbunden. Daher wären wir allen Lesern wahnsinnig dankbar, wenn sie die Versorgung der kleinen Racker unterstützen würden!
Aktuell brauchen wir DRINGEND NASSFUTTER (idealerweise hochwertiges Junior-Futter)!
Für anstehende Behandlungen und all die nötigen Impfungen sind wir auch auf FINANZIELLE HILFE angewiesen. Getreu dem Motto: “Kleinvieh macht auch Mist”, freuen wir uns über jeden Euro, der uns oder die anderen beiden beteiligten Tierheime erreicht:
Unser Spendenkonto ist:
IBAN: DE76 5135 0025 0200 5054 24
bei der Sparkasse Gießen
oder per PayPal an info@tsv-giessen.de
Für das Tierheim Marburg:
IBAN: DE80 5335 0000 0000 0091 99
bei der Sparkasse Marburg-Biedenkopf.
Für das Tierheim Alsfeld:
IBAN DE57 5185 0079 0304 0472 91
Sparkasse Oberhessen
Hier findet ihr auch eine Amazon-Liste, mit vielen Dingen, die wir für die Kleinen benötigen: Tierheim Gießen: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/38JGG6KR9BNYX
WIR BITTEN UM VERSTÄNDNIS DAFÜR, DASS WIR AKTUELL KEINE VERMITLUNGSANFRAGEN FÜR DIE ZWERGE ENTGEGEN NEHMEN KÖNNEN.
Sobald sie zur Vermittlung bereit sind, werden wir sie wie gewohnt hier und auf unserer Homepage vorstellen.